Die Konsumgüterindustrie unter der Okkupation

Die Konsumgüterindustrie unter der Okkupation

Organisatoren
Groupement de recherche (GDR) 2539 du CNRS “Les entreprises françaises sous l’Occupation“
Ort
Tours
Land
France
Vom - Bis
25.10.2007 - 26.10.2007
Url der Konferenzwebsite
Von
Caroline Schulenburg, BMW Konzernarchiv

Am 25. und 26. Oktober 2007 fand in Tours das 7. Kolloquium der Forschungsgruppe „Französische Unternehmen während der deutschen Besatzung“ des Centre national de la recherche scientifique (CNRS) statt. Der Schwerpunk der Konferenz lag im Bereich der Konsumgüterindustrie. In der Einleitung betonte HERVÉ JOLY die teilweise sehr dürftige Quellenlage sowie die geringe Unterstützung durch Unternehmen der Konsumgüterindustrie. Ein Großteil der Beiträge beschäftigte sich mit der Nahrungsmittelindustrie. Den Schwerpunkt der untersuchten Unternehmen bildeten vor allem kleine und mittelständische Firmen.

In der ersten Sektion wurden zunächst der allgemeine wirtschaftliche Kontext und der Handlungsspielraum der französischen Unternehmen während der Besatzungszeit untersucht. Danach standen einzelne Branchen der Nahrungsmittelindustrie im Mittelpunkt des Interesses, woran sich Untersuchungen einzelner Unternehmen anschlossen. Einen letzten großen Schwerpunkt bildeten Analysen unterschiedlicher Branchen der Konsumgüterindustrie.

In seinem Vortrag über die Auswirkungen der Preispolitik auf die Konsumgüterindustrie zeigte MARCEL BOLDORF auf, dass nach der Besatzung zwar das Prinzip des Privateigentums bestehen blieb, dass jedoch die französische Industrie an die Bedürfnisse der deutschen Kriegswirtschaft angepaßt wurde, was zu einem permanenten Produktionsengpaß führte. Daher war eine strikte Kontrolle und Regelung der Preise notwendig. Die deutsche Politik zielte darauf ab, dass in Frankreich die Preise nicht höher waren als in Deutschland. Boldorf wies aber anhand einiger Beispiele nach, dass die deutschen Behörden durchaus Preisanstiege in der Lebensmittelbranche unterstützten, wenn es ihren eigenen Plänen zu Gute kam.

Der Schwerpunkt des Beitrags von FABRICE GRENARD lag auf der Analyse von Ausgleichzahlungen, um die aufoktroyierte Preispolitik zu umgehen. Um die steigenden Generalkosten und Rohstoffpreise trotz der festgeschrieben Verkaufspreise ausgleichen zu können, entwickelten die Groß- und Einzelhändler unterschiedliche Systeme, um die tatsächlichen Kosten berechnen zu können. Eine Möglichkeit, dem Kunden sowohl den offiziellen als auch den wahren Preis kenntlich zu machen, lag in der Farbe der Rechnung, die einen bestimmten Faktor x bedeutete, mit dem die ausgewiesene Summe multipliziert werden mußte. Während der Besatzungszeit entwickelte sich somit eine ganz neue Art der „doppelten Buchführung“, die zu Lasten der Endverbraucher geführt wurde. Den Unternehmern hingegen gelang es so oftmals ihre Bilanzen ausgeglichen zu halten.

CÉDRIC PERRIN untersuchte die Situation der Handwerker während der deutschen Besatzung. Objektiv gesehen profitierte das Handwerk von der Situation, da sich die Anzahl von kleinen Handwerksbetrieben vergrößerte. Als neue Anbieter traten vor allem Frauen, deren Männer an der Front bzw. in Kriegsgefangenschaft waren, und Landwirte auf. Möglichkeiten boten sich vor allem den kleineren Handwerksbetrieben im Bereich des Schwarzmarktes. Besonders neugegründete Firmen litten unter der Zwangsbewirtschaftung, da der Status quo von 1938 als Bemessungsgrundlage für die Zuteilung von Rohstoffen genommen wurde. Obwohl die Vichy-Regierung gerade das Handwerk als eine der Säulen des Systems stilisierte, gingen von ihr kaum Initiativen zur Unterstützung dieses Sektors aus.

In seinem Beitrag zur französischen Automobilindustrie stellte JEAN-LOUIS LOUBET die Frage, welche Politik in diesem Wirtschaftssektor betrieben wurde. Fast 80 Prozent der französischen Serienfabrikate wurden von drei Herstellern (Renault, Citroen und Peugeot) produziert. Während der vier Jahre der Besatzungszeit wurden in Frankreich etwa 16.700 Automobile verkauft, was einem Jahresdurchschnitt von rund 4.000 Autos entspricht. Dem gegenüber standen Produktionskapazitäten, die eine tägliche Gesamtproduktion von 350 Einheiten erlaubte hätten. Die ständige Knappheit an Treibstoff führte dazu, dass sich die Automobilproduzenten verstärkt mit der Entwicklung von „alternativen Antriebsstoffen“ beschäftigten. 1941 wurde ein Gesetz erlassen, nach dem alle Fahrzeuge, die vor 1925 hergestellt worden waren, stillgelegt bzw. verschrottet werden sollten, um so die Produktion bzw. den Absatz von 900.000 neuen Fahrzeugen zu ermöglichen. 1943 schließlich wurde von der Vichy-Regierung beschlossen, dass je eine der großen Firmen jeweils nur einen Wagen-Typen herstellen sollte. An Renault ging der Auftrag eines Kleinwagens, an Peugeot der eines Mittelwagens, und Citroen bekam den Auftrag, einen Großwagen herzustellen. Die verbleibenden Produzenten sollten in den drei Unternehmen aufgehen.

ERIC GODEAU und ALEXANDRE GIANDOU untersuchten die Auswirkungen der Besatzung auf den Tabakmarkt. Mit dem Beginn des Krieges verschlechterte sich die Versorgungslage, und 1941 war die Menge des nach Frankreich eingeführten Tabaks von 61.000 t im letzten Vorkriegsjahr auf 23.000 t gesunken. 1941 wurden Bezugskarten für alle männlichen Franzosen über 18 Jahre ausgegeben. Während der Besatzungszeit kam es zu einer stärkeren Nachfrage an Zigaretten, da diese in 40er-Lots ausgegeben wurden und ein Paket bei 1,2 g Tabak pro Zigarette somit 48g Tabak enthielt, während loser Tabak in Einheiten zu 40g ausgegeben wurde. Da es kein Substitut für den Tabak gab, entwickelte dieser sich schnell zu einer beliebten Tauscheinheit für Schwarzmarkt-Geschäfte. Erst 1947 wurde die Rationierung von Tabak in Frankreich aufgehoben.

Das Augenmerk von CLAUDE MALONs Vortrag lag auf den Zwischenhändlern von Kaffee. Er stellte zwei durch die Besatzung bedingte Veränderungen fest: Während bis 1939 le Havre mit rund 80 Prozent der Importe der wichtigste Hafen war, stieg durch die Besatzung die Bedeutung von Marseille, das zunächst zum nicht-besetzten Teil Frankreichs gehörte, als Anlaufhafen an. Eine weitere Veränderung lag in der Zusammensetzung des Kaffees bzw. des Einsatzes von Kaffee-Ersatzmitteln.

DOMINIQUE CONFOLENT und JEAN-CHRISTOPH FICHOU beschäftigten sich beide mit der Fischerei. Während Confolent die Branche in der Region um Granville untersuchte, beschäftigte sich Fichou mit der Produktion von Fischkonserven in der Bretagne und der Normandie. Die Herstellung von Fischkonserven stieg während der Besatzungszeit beachtlich an, wobei jedoch die Qualität der einzelnen Produkte meistens deutlich nachließ. Die steigende Nachfrage seitens der deutschen Behörden führte zu diversen Neugründungen von Unternehmen in diesem Sektor. Bis zu 95 Prozent der Erzeugnisse wurden nach Deutschland geliefert. Die Bedeutung dieses Industriezweiges zeigte sich unter anderem in dem Schutz der französischen Fischerboote durch die deutschen Besatzer vor englischen Angriffen.

PIERRE-ANTOINE DESSAUX analysierte an anhand von zwei Fallbeispielen den Industriezweig der Teigwarenhersteller. Er stellte hierbei einen mittelständischen Betrieb (Panzani) einem Großunternehmen (Rivoire & Carret) gegenüber. Vor allem die Großunternehmen profitierten nach Kriegsbeginn von einer steigenden Nachfrage, während die kleineren und mittelständischen Betriebe durch die schwierige Vorratslage belastet wurden. Vier große Unternehmen teilten sich etwa 80 Porzent des Absatzes. Während der Besatzungszeit wandelten sich Teigwaren von einem Substitut für Kartoffeln zu einer eigenen Nahrungsmittelgattung.

In seiner Analyse der Milchproduktion stellte NICOLAS DELBAERE zunächst kurz die Situation während des Ersten Weltkrieges vor, da die hieraus gezogenen Lehren wichtig waren für die Entwicklung nach 1940. Im Juli 1940 wurden zwei Verbände gegründet, deren Aufgaben in der Festlegung von Preisen, der Organisation der Branche sowie der Unterstützung von Neugründungen von Molkereien lagen. Dennoch war die Versorgung der Bevölkerung nicht gesichert, so das staatliche Maßnahmen wie beispielsweise das Verbot eines Direktverkaufs von Milch durch den Bauern an den Endkunden eingeleitet wurden. Die Situation in der französischen Milchwirtschaft stabilisierte sich erst 1948.

Auch NICOLAS MARTY begann seine Untersuchung über die französische Mineralwasser-Industrie vor der Besatzungszeit. In der Zwischenkriegszeit entwickelte sich die Branche von einem eher auf medizinische Anwendungen hin ausgerichteten Absatz zu einem rationalisierten und professionalisierten Absatz in größeren Stückzahlen. Während der Besatzungszeit fehlte es nicht am Wirtschaftsgut an sich, denn Wasser war ausreichend vorhanden. Problematischen waren vor allem die Verpackung, angefangen von den Flaschen bis hin zu den Papier-Etiketten, sowie der Transport.

Am Fallbeispiel der Keksfabrik Le Brun untersuchte JEAN-WILLIAM DEREYMEZ zunächst die Entwicklung des Unternehmens bis 1940. Seine Analyse der Besatzungszeit zeigte, dass sowohl die Produktion als auch die Produktivität nach dem Waffenstillstand stiegen. Von Bedeutung konnte in diesem Zusammenhang auch die freundschaftliche Verbindung der Eignerin mit Maréchal Pétain und dessen Frau gewesen sein. Schriftliche Belege gibt es für diese These allerdings nicht, da kein Archiv existiert.

Den Unterschied zwischen offizieller Firmengeschichtsschreibung und historischer Realität führte PHILIPPE VERHEYDE anhand der Firma Félix Potin, die eine Ladenkette unterhielt, vor. Anläßlich des 100jährigen Firmenjubiläums 1944 gab das Unternehmen an, mit Ausnahme einiger geringfügigen Lieferungen von Marmelade und ähnlichen Gütern nicht für bzw. mit den Deutschen zusammen gearbeitet zu haben. Es gibt jedoch Belege, die zeigen, dass sich der damalige Eigner zwischen 1941 und 1944 heftig darum bemühte, Anteile eines arisierten Unternehmens zu erlangen.

Den Bereich der Fleischindustrie untersuchte SYLVAIN LETEUX und legte dar, das in diesem Sektor nur wenig Spuren einer von Vichy verfolgten „Planwirtschaft“ zu finden seien. Die seit 1941 vor allem in den Städten eingeführten wöchentlichen Rationen sanken bis 1945 ständig. Zudem waren die tatsächlichen Rationen oftmals geringer als die offiziell zugebilligten Abgabenmengen. Tatsächlich wurden „Großabnehmer“ wie beispielsweise Restaurants bevorzugt behandelt.

VERONIQUE POULLARD beschäftigte sich mit dem Bereich der Mode und hier vor allem mit dem Absatz auf dem belgischen und US-amerikanischen Markt. Spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts war Paris in Fragen der Mode weltweit tonangebend. Die französischen Modelle wurden in den USA legal oder illegal nachgeschneidert. Die belgische Textilindustrie hatte hingegen oftmals Exklusivverträge mit den Pariser Modehäusern abschließen können. Während des Kriegs ging vor allem der amerikanische Absatzmarkt ein Stück weit verloren, da sich New York zu einer eigenen Mode-Metropole entwickelte.

Ebenfalls im Bereich der Mode war der Vortrag von FLORENT LE BOT angesiedelt, der die Entwicklung von Schumacherbetrieben untersuchte. Sein Schwerpunkt lag dabei auf Betrieben, die sich ausschließlich mit handgefertigten Maßarbeiten beschäftigten und somit reine Luxusgüter herstellten. Der Mangel an Rohstoffen führte zu ungewöhnlichen, noch heute hochmodisch anmuteten Modellen. Die deutschen Besatzer stellten naturgemäß einen Großteil der Klientel dar. Anhand von Beispielen zeigte le Bot, dass für einige Schuhmacher die Besatzungszeit finanziell ausgesprochen erfolgreich war.

Ein nichtfranzösisches Unternehmen stellte BEN WUBS in seinem Beitrag über Unilever vor. Unilever bestand damals aus zwei Firmen, Unilever Ltd. (Großbritannien) und Unilever NV (Niederlande), die aber einem gemeinsamen Firmensitz hatten. Während des Krieges gab es jedoch zwei getrennte Vorstände. Schon vor Ausbruch des Krieges waren alle Übersee-Besitzungen, die ursprünglich Unilever NV angehörten, an den englischen Teil des Unternehmens übertragen worden. Bereits 1938 hatte Göring Unilever als „arisches“ Unternehmen bezeichnet, was in den folgenden Jahren als Schutz vor einer möglichen Arisierung genutzt wurde.

RUTH NAVASCUES beschäftigte sich mit der Produktion von Waschmittel während der Besatzungszeit. Der Verbrauch von Waschmittel fiel in Frankreich von 10kg pro Person im Jahr 1938 auf 2 kg pro Person pro Jahr 1944. Dieser rapide Rückgang lag vor allem in der schwierigen Beschaffung der notwendigen Rohstoffe begründet. Daher gab es sehr früh Versuche, ein entsprechendes Substitut zu entwickeln. Bemerkenswert ist der Anstieg von Eintragungen neuer Marken in diesem Bereich zwischen 1940 und 1941 um etwa 70 Prozent.

PATRICK FRIDENSON untersuchte in seinem Beitrag die Auswirkungen des Krieges und der Besatzung auf die Automobilbranche. Mit Beginn des Kriegs gab es innerhalb dieser Branche erste Restriktion wie zum Beispiel die eingeschränkte Abgabe von Benzin. Die Vichy-Regierung legte zudem gemeinsam mit den deutschen Besatzern fest, wer zu welchen Zwecken welche Automobile nutzen durfte. An zwei Beispielen erläuterte Fridenson schließlich die Folgen der deutschen Besatzung: Zunächst wurde die Anpassung eines Inhabers einer Automobilwerkstatt an die neue Situation dargestellt. Es folgte das Beispiel der ehemaligen Pariser Taxifahrer. Da die Taxen in Paris während der Besatzung verboten waren, gingen die Fahrer dazu über, Fahrradtaxis oder sogar Kutschen als Transportmittel einzusetzen.

In seiner Zusammenfassung der Konferenz hob JEAN-CLAUDE DAUMAS sieben Punkte hervor, die die Konsumgüterindustrie während der Besatzungszeit kennzeichneten. Zunächst ließ sich eine fast vollständige Auflösung der bestehenden Strukturen und Organisationsformen feststellen. Der ständige Mangel an Rohstoffen und Gütern führte zu den typischen Auswüchsen einer „Mangelwirtschaft“: Schwarzmarkt, Substitute, Anstieg der Preise etc. Die Ansätze einer Planwirtschaft brachten eine Festlegung der Preise, aber auch Rationalisierungen der Betriebe mit sich. Nicht zu vergessen ist die Allgegenwart der deutschen Besatzer, die gleichzeitig aber auch einen großen Absatzmarkt bildeten. Wichtig war ebenfalls der Einfluß der vom Vichy-Regime verfolgten Ideologie. Diese betraf beispielsweise die Arisierung von Unternehmen. Daumas führte schließlich auch die unterschiedlichen Vorgehensweisen einer Anpassung an die veränderte Situation durch die Unternehmen auf. Aber nicht nur diese paßten sich den neuen Begebenheiten an, sondern auch der Endverbraucher. Daumas betonte, dass die Jahre der Besatzung nicht als in sich geschlossener Sonderzustand zu sehen sei, sondern dass die Auswirkungen deutlich über das Jahr 1944 hinausreichten.

Der einzige Wehrmutstropfen der Tagung war die fehlende bzw. sehr geringe deutsche Präsenz. Dies trifft auf der einen Seite sowohl für die Referenten und Teilnehmer zu, als auch auf der anderen Seite die Verwendung deutschsprachiger Quellen und Literatur. Dessen ungeachtet ist hervorzuheben, dass durch die Tagungsreihe zur französischen Wirtschaft während der Besatzungszeit viele gerade für deutsche Historiker hochinteressante Aspekte untersucht werden.

Konferenzübersicht:

Marcel Boldorf: Effets de la politique des prix sur l’industrie des biens de consommation
Fabrice Grenard: La pratique de la "soulte" dans les industries de biens de consommation sous l'Occupation: une tentative d'évaluation des méthodes mises en place pour contourner le blocage des prix
Cédric Perrin: Les artisans de la consommation en période de pénuries
Jean-Louis Loubet: Quelle place pour l’automobile?

Nahrungsmittel / einzelne Branchen
Éric Godeau; Alexandre Giandou: Comment gérer la pénurie de Tabac?
Claude Malon: Gens du café en temps de guerre: des entrepreneurs de l’ordinaire et du superflu
Dominique Confolent: La pêche sous l'Occupation dans la région granvillaise
Jean-Christophe Fichou: Les conserveries de poisson ; une activité hors de la guerre
Pierre-Antoine Dessaux: L’industrie des pâtes alimentaires
Nicolas Delbaere: L’économie laitière sous Occupation dans la région du Nord
Nicolas Marty: Les « grandes » entreprises d’eau embouteillée sous l’Occupation

Nahrungsmittel / einzelne Firmen
Jean-William Dereymez: Entre collaboration économique et Résistance: le cas de l’usine Brun de Saint-Martin-d’Hères (Isère) entre 1939 et 1947
Philippe Verheyde: Félix Potin sous l’Occupation, stratégie et développement
Jean Domenichino: De la cornue à la charrue. Les « distilleries Ricard » et la guerre 1940-1951 (abwesend)
Christian Ruch: Des aliments pour la « victoire finale » – les entreprises suisses Nestlé et Maggi dans l’Allemagne nazie (abwesend)
Sylvain Leteux: Les professionnels de la viande à Paris sous l’occupation allemande : qui tire profit de la situation ?

Konsumgüter
Véronique Pouillard: Les entreprises françaises du secteur de la mode et leurs débouchés (1939-1946): le cas de la Belgique et des États-Unis
Florent Le Bot: Les bottiers parisiens, l’Occupation et les mutations de l’économie française au milieu du XXe siècle
Ben Wubs: Unilever's struggle for controle. An Anglo-Dutch multinational under German Occupation
Ruth Navascues: La quête du blanc. Le marché des produits lessiviels en France de la fin du XIXe siècle à nos jours
Patrick Fridenson: L'adaptation de l'industrie et de la distribution automobiles aux consommations de l'Occupation

Zusammenfassung: Jean-Claude Daumas

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